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Der dpa sagte BWIHK-Präsident Christian O. Erbe am 3. April 2024 zur Situation der Unternehmensnachfolge im Südwesten:

Tatsächlich beobachten auch wir in der IHK-Organisation eine Zuspitzung des Problems Unternehmensnachfolge im Südwesten. Bei einer Auswertung von 4.350 Unternehmenskontakten standen 757 Seniorunternehmen, die übergeben möchten, nur 161 Interessentinnen und Interessenten gegenüber. „Damit hat das Verhältnis von Übergabebereiten zu Übernahmewilligen einen historischen Tiefstand erreicht und liegt jetzt bei 5 zu 1“, so Erbe und betont die Konsequenz daraus: „Klar ist: Wenn für die zur Übergabe anstehenden Unternehmen keine Nachfolge gefunden werden kann, dann droht in letzter Konsequenz die Betriebsschließung.“

Der demografische Wandel wirkt sich nicht nur bei der Unternehmensnachfolge aus. Er trägt aktuell seinen Teil zu einer günstigen Arbeitsmarktsituation für qualifizierte Arbeitskräfte bei und sorgt unter anderem dafür, dass in der gründungsstarken Altersgruppe zwischen 18 und 40 Jahren das Thema Selbstständigkeit in den Hintergrund rückt. Diese Gruppe findet sehr attraktive Jobangebote als Angestellte und Führungskräfte in Unternehmen.

„Ergänzend zur Stellungnahme des Landeswirtschaftsministeriums bewerten wir es positiv, dass auch das lange Hinwirken unserer Organisation dazu geführt hat, dass das Thema Unternehmensnachfolge in der Landespolitik vorangetrieben wird“, so Erbe und ergänzt: „Wichtig ist, dass die Nachfolgekampagne Übergebende und Übernehmende gleichermaßen berücksichtigt sowie Unternehmerinnen und Unternehmer ermutigt, die Nachfolge frühzeitig anzugehen und potenziellen Gründerinnen und Gründern die Unternehmensnachfolge als gleichwertige wirtschaftliche Alternative zur Neugründung verdeutlicht.“ 
Darüber hinaus brauche es auch wieder ein Programm zur Förderung von Beratungsleistungen. „Wir würden uns wünschen, dass das Förderprogramm ‚Coaching für kleine und mittlere Betriebe‘ nicht nur diskutiert, sondern neu aufgelegt wird. Wir fordern außerdem, dass die Zielgruppe der Meistergründungsprämie auf Jungmeister mit IHK-Abschluss (Industriemeister, Küchenmeister etc.) ausgedehnt wird. Gleichzeit muss das Thema stärker in Schule und Studium verankert und fester Bestandteil der Berufsorientierung werden.“

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Unfairer Wettbewerb im E-Commerce – Europaweites Handeln nötig

Unser ThemA 12/2024, 28.03.2024

Die Konkurrenz durch außereuropäische Billiganbieter macht deutschen Einzelhändlern stark zu schaffen. Ein zentrales Problem ist neben unfairen Subventionen die schiere Menge an Sendungen, die flächendeckende Kontrollen etwa mit Blick auf Sicherheitsstandards oder Zollgebühren kaum möglich macht.
 

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Unternehmen schätzen die EU, brauchen aber Initiativen Richtung Wettbewerbsfähigkeit

Unser ThemA 11/2024, 21.03.2024

Europawahl: Am 9. Juni können sich deutsche Unternehmerinnen und Unternehmer an der Entscheidung über das neue EU-Parlament beteiligen. Die IHK-Organisation hat im Vorfeld rund 3.000 Betriebe nach ihrer Haltung zur europäischen Integration, zu den Prioritäten der kommenden EU-Legislatur und zur Wettbewerbsfähigkeit Europas befragt.
 

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